Der „Mann mit Hut“ ist Geschichte. Nicht der aus der aktuellen aufregenden Zeitgeschichte. Der hat seinen Hut verkauft und wurde festgenommen. Sondern der aus meinem derzeit wenig aufregenden Liebesleben.
Es hat drei Anläufe gebraucht, bis er und ich den Schnitt realisiert und in die Tat umgesetzt haben. Beim ersten Mal hat er mich in Muskelshirt und mit Massagehänden überzeugen können. Ich war ein leichtes, nähebedürftiges Opfer.
Beim zweiten Mal hat er trotz Massage am Abend seinen Hut genommen, weil ich Ruhe und Raum brauchte.
Als wir uns abermals trafen, dachte ich eigentlich, dass die Fronten geklärt seien, meine Botschaft klar war, wir auf die Freundschaftsseite gewechselt hätten. Doch er wollte knutschen, unsere Zweisamkeit zeigen. Ich musste deutlich werden, bevor er mir lästig und ich ungehalten werden konnte. Es war kein schönes Ende – weder des Abends noch der Affäre. Ich fühlte mich, als sei ich gescheitert. Ich wusste, dass ich im weh tue und ich war traurig, weil er keinen freundschaftlichen Kontakt will.
Er nimmt seinen Hut
Er will mehr als eine Affäre, nicht weniger. Das akzeptiere ich und halte mich dran; denn ich weiß, dass nur ich den Kontakt unterdrücken kann. Er würde sich über ein Lebenszeichen freuen, sich aber auch gleich wieder Hoffnungen machen. Ab und an denke ich noch an ihn – so wie man an einen Bekannten denkt, wenn man eine Flasche Wein kauft, die man auch schon mal mit ihm getrunken hat. Oder an einem Restaurant vorbeifährt, in dem man mal gemeinsam essen war.
Ich fürchte, der Mann mit Hut ist Vergangenheit. Ich habe gerade seine Zahnbürste weggeschmissen. #diesinglefrau #meinbettisthalbvoll
— Die_Singlefrau (@Die_Singlefrau) April 8, 2016
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Als ich vor ein paar Tage das Bad putze, schmiss ich seine Zahnbürste weg. Ich nahm auch die Karten, die er mir geschickt hatte, und verstaute sie in meinem Männer-Karton.
„Vielleicht hätte ich ihn nie anrufen sollen, nach dieser Silvesternacht“, sagte ich erst gestern zu einer Freundin. Das zufällige Treffen, die aufregende Nacht – sie hätten ihre Magie behalten. Der Zauber platzte im Alltag recht schnell, ließ sich nicht rüberretten. Die Leichtigkeit der ersten Tage verflog – schneller als das bei Verknalltheit sein sollte. Ich lernte ihn kennen, samt seiner Schwermut, seinem Gepäck, das wohl jeder mit sich rumschleppt. Das einen Menschen interessant macht, aber eine leichte Affäre unmöglich.
Aus dem Handy, aus dem Leben
An unserem letzten Abend vergingen lange Minuten bevor wir uns endlich trennten. Er bestand darauf, dass ich seine Telefonnummer lösche. Ich weigerte mich.
„Ich will dich nicht aus meinem Leben löschen, also lösche ich auch nicht deine Nummer.“
„Gib mir dein Handy, dann lösche ich sie.“
„Du hast sie mir auf einen Zettel geschrieben. Den habe ich noch. Lösch du doch meine. Ich schaffe das auch so, dich nicht anzurufen.“
Er wollte den symbolischen Akt und das Drama. Ich ließ ihn nicht. Es nervte mich nur – und bestätigte mich in meiner Entscheidung.
So hat die Anekdote einen faden Beigeschmack. Und ich fürchte, dass sie noch immer nicht ganz zu Ende ist. Wir trafen uns in der Silvesternacht, wir knutschten im Schneefall bei Vollmond, unsere Wege trennten sich im Regen kurz vor Vollmond. Er wollte mich beim nächsten an eben dieser Stelle wieder treffen, gucken, wie es mir und ihm ohne uns ergeht. Ich bin dann nicht in der Nähe. Also schlug er vor „in zwei Vollmonden“. Ich weiß nicht, ob ich hingehe. Ich fühle mich verpflichtet, aber genau das will ich ja nicht. Womöglich muss ich ihn kurz enttäuschen und stehen lassen, um ihm nicht langfristig wehzutun.
Der Singlefrau kann man hier auf Twitter folgen.
Die Facebook-Seite der Singlefrau findet man hier
Das Buch der Singlefrau „Mein Bett ist halbvoll“ erscheint am 2. Mai im Knaur Verlag, 12,99 Euro.
15. April 2016 at 13:42
Liebe Katharina,
sei jetzt ganz tapfer:
Der einzige Mann mit Hut,der wirklich zählt,das ist und bleibt
RICK aus Casablanca !!!
Ganz Liebe Grüße! Wolf .
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16. April 2016 at 5:47
Ich kann den jungen Mann gut verstehen, eine Freundschaft nach einer Affäre wäre für mich auch ein no-go.
Wobei das bringt mich auf den Gedanken, ohne zu verallgemeinern, meiner Erfahrung nach fällt es Männern leichter aus einer Freundschaft zu einer Frau eine Beziehung/ Affäre zu machen während Frauen es leichter fällt aus einer Beziehung/ Affäre eine Freundschaft zu machen. Daher meine Frage an dich Singlefrau: Warum hast du Freundschaft angeboten? Aus ehrlichem Interesse an der Person, oder nur um nicht allzu herzlos dazustehen? (gerne können auch andere Leserinnen antworten).
Ich empfinde solch ein Angebot nach einer Affäre/ Beziehung eher als demütigend. Mich gibt es ganz oder gar nicht. Ich habe immer nach so etwas komplett den Kontakt abgebrochen, Nachrichten, Bilder und Telefonnummer gelöscht, so hat sich das für mich immer am Besten angefühlt. Außerdem macht es den Kopf frei, und man kann sich auf die Suche nach etwas neuem machen. Was mir als Single fehlt ist körperliche Zuneigung, Freunde habe ich genug, von daher kann ich auf solch eine Freundschaft verzichten, sehe da einfach keinen Sinn drin. Außerdem fühlt es sich irgendwie komisch an, nach einer Bettgeschichte auf einmal normalen, freundschaftlichen Kontakt zu pflegen. Also wie seht ihr das?
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16. April 2016 at 8:44
Hallo Andi, vielen Dank für deinen Einwurf … Ich bin sofort im Kopf mal meine Affären durchgegangen, wer wollte Freundschaft, wer keinen Kontakt mehr. Ich habe tatsächlich zu den meisten Männern, mit denen ich eine wie-auch-immer-man-das-nennt-Geschichte hatte, noch Kontakt. Zu meinem letzten Ex ebenfalls. Meistens ist es eher lose, aber es sind tatsächlich ein paar Freundschaften entstanden, zwei, drei sehr enge. In denen spielt es aber keine Rolle mehr, dass wir mal körperlich verbandelt waren, zumindest stört es nicht.
Dem Mann mit Hut habe ich die Freundschaft angeboten, weil ich ihn mag, den Menschen interessant finde und ich kann/könnte es mir einfach gut vorstellen, dass man sich mal auf ein Bier, für ein Konzert, etc verabredet. Ich hab gerade überlegt, ob es daran liegt, dass ich neu in der Stadt bin, aber eigentlich mangelt es mir nicht an sozialen Kontakten, eher im Gegenteil. Er wäre einfach eine Bereicherung in meinem Freundes/Bekanntenkreis. Aber dazu gehören eben immer zwei. Liebe Grüße
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16. April 2016 at 10:00
Hallo Andi,
anbei noch eine weitere Frauenmeinung:
Ich (30) habe auch mit den meisten Männern, mit denen ich in den letzten Jahren eine Liaison oder Beziehung hatte einen freundschaftlichen Kontakt. Wir mögen und menschlich beide, sonst wären wir das von Anfang an nicht eingegangen. Die Zeit hat aber gezeigt, dass wir als Paar oder „Affäre“ einfach keine Zukunft haben. Dies ändert nichts an der freundschaftlichen Zuneigung, die wir beide füreinander hegen.
Jetzt mal eine Aussage zum nachdenken : das was du beschreibst klingt, als ob du entweder ernsthafte, tiefe Gefühle für die Frauen gepflegt hast, so dass es dich ernsthaft verletzt oder du einfach nur aus einem gekränkten Ego heraus handelst. Die Männer, zu denen ich keinen Kontakt mehr habe, hatten sich in mich verliebt, doch ich konnte das nicht erwidern. Bei den anderen war es bewusst eine unverfängliche Situation einfach gemeinsam nette Abende zu verbringen mit dem Wissen, dass diese Zeit irgendwann enden wird.
Beste Grüße,
Sunny
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16. April 2016 at 16:07
Liebe Singlefrau,
ich hatte es geahnt. Kommt oft anders als man denkt. Seid froh, dass die Affäre im Grunde sehr kurz war und es in den letzten Wochen schon eher auslief. Nach diesem Zeitrahmen sollte ein Mensch sich doch schnell wieder erholt haben.
Mich interessiert, wie Deine Partner/Affären darauf reagieren, dass Du zu Deinen Ex-Affären Freundschaften führst. Das ist meiner Meinung nach ein heikles Thema und wäre nichts für mich in diesem Ausmaß, sondern würde mich abschrecken.
Ganz schlau werde ich leider nicht. Woran genau ist es denn nun gescheitert, dass Du keine Affäre oder eine Beziehung willst? Du schreibst viel Positives von ihm. Auch, dass er ein interessanter Mensch ist. Interessante Menschen möchte man doch besser kennenlernen. Wieso Du nicht?
Wenn Du Dich mal auf ein Bier oder Konzert verabreden willst, haben wir eine unterschiedliche Auffassung von Freundschaft. Freundschaft ist wesentlich mehr.
LG
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16. April 2016 at 22:56
Lieber Markus, Freundschaften entstehen erst nach einer gewissen Zeit. Aber dafür muss man erstmal den Kontakt aufrecht erhalten und ausloten, ob es genügend Interesse auf beiden Seiten gibt.
Nur weil ich einen Menschen mag, muss ich ja nicht gleich eine Affäre oder Beziehung wollen. Wenn es nicht funkt, die Leben nicht zusammenzubringen sind, dann ist das eben so.
Mein Ex hatte nie ein Problem damit, dass ich noch Kontakt zu anderen Männern habe. Er war sich meiner sicher, konnte er sich auch sein. Und hatte selbst Kontakt zu alten Liebschaften. Das war für mich nicht immer leicht. Aber ich habe gelernt und würde immer wieder diese Freiheiten gewähren und sie selbst einfordern – so lange alles platonisch ist und bleibt. Liebe Grüße
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16. April 2016 at 21:57
Mir hat mein Ex die Freundschaft angeboten. Das habe ich definitiv nicht angenommen. Einer Freundin erzählt man von seiner Partnerschaft usw.
Ich möchte nicht von meinem Ex hören was er alles mit seiner Partnerin macht.
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16. April 2016 at 22:59
Das kommt ja immer auch darauf an, wie man sich trennt und wie die Beziehung war. Mein Ex erzählt mir von seinen Affären, seiner Beziehung. Das war nicht immer leicht. Mittlerweile ist es das. Und ich kann es umgekehrt auch.
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18. April 2016 at 10:40
Liebe Single-Frau, investierst Du genau so viel Zeit und Mühe in eine Beziehung wie in die Arbeit? Das Ergebnis spricht für sich. Natürlich ist der Mann-mit-Hut ein erwachsener Mensch und muss selbst sehen, wo er bleibt. Du, liebe Single-Frau willst keine Beziehung, lässt Dich aber von ihm umgarnen, nimmst seine Bemühungen dankbar an, es tut Deinem Ego gut, da gibt es jemand, der Dich umwirbt und sich für Dich interessiert. Ach, wie schön für mein Ego, wo sich doch sonst keiner für mich ernsthaft interessiert. Dann, wenn es Dich langweilt, brichst Du dich Geschichte ab, unter dem Vorwand, ihm nicht mehr weh tun zu wollen. Das nenne ich Rücksichtslosigkeit. Willst Du nur eine Bett-Geschichte, dann empfehle ich, auf tiefsinnige Gespräche zu verzichten. Nimmst Du tiefsinnige Gespräche an, so heisst das nichts anderes wie, ich habe Dich kennengelernt und habe Dich für zu leicht befunden. Nein, Du bist nicht meine Liga. Baaam. Wollte Dich nicht verletzen, kann ja nichts dafür, dass ich weniger empfinde als Du. Kann ja nichts dafür, dass Deine Avancen mich jetzt langweilen. Bist Du ehrlich, so hast Du bestimmte Vorstellungen, was Dein Partner mit Dir verbinden soll, so lässt sich dies auch schneller feststellen. Ist er Dir beruflich nicht erfolgreich genug, na, das war ja schon ganz am Anfang klar. Sich aber wochenlang Aufmerksamkeiten anzunehmen, das macht man nur für sein Ego und auf Kosten des anderen. Dieser – und genau dieser rücksichtlose Umgang – passiert ihm, weil Du zu bequem bist. Dieser rücksichtlose Umgang passiert Dir, wenn der nächste bequem ist. Wieso soll sich jemand für Dich ernsthaft interessieren, wenn Du dies nicht tust. Wie gesagt, die Frage ist, investierst Du genausoviel Zeit und Mühe in eine Beziehung/Partner wie in Deinen Beruf? Wieso solltest Du dann in Sachen Liebe genauso „erfolgreich“ sein? Wenn man sich schon so verhält wie Du, dann sollte man dies nicht verbreiten. Aber ist ja einfach und viel bequemer, nur an sich zu denken und seine Version zu erzählen. Je öfter und selbstverständlicher Du von Deinen Erlebnissen erzählst, umso „normaler“ wird es. Norm beschreibt das, was die meisten machen. Schön ist es trotzdem nicht.
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18. April 2016 at 15:37
Hallo Daniela,
niemand zwingt Dich dazu, diese Blog zu verfolgen. So unglücklich sich diese Geschichte zwischen der Singlefrau und dem Mann-mit-Mut (wie heißt er eigentlich richtig?) liest. Deine Darstellung ist falsch. Es ging doch nie um Beziehung, sondern es ging um eine Affäre. Und Affäre ist nicht Affäre. Es gibt oberflächlich geprägte Affären , bei der es nur um Sex geht. Aber es gibt auch Affären, bei der Sympathien im Spiel, man die Zeit auch für andere Dinge teilen möchte. Ich möchte Dir jetzt nicht unterstellen, dass Du das nicht weißt. Aber vielleicht hast Du diese Erfahrung nie gemacht. Die Geschichte ist für mich nichts Besonderes und auch nicht besonders spannend. Man kennt sie aus dem Freundeskreis und auch ich hatte einmal eine ähnliche Erfahrung gesammelt. Die Singlefrau schreibt doch in den wenigen Beiträgen detailiert, wie sie die Zeit verbracht haben. Und sie bringt auch zum Ausdruck, dass sie sich auch für ihn interessiert hat. Nicht nur Frauen mögen es, dass man umgarnt wird. Das hat nicht zwingend etwas mit Ausnutzen zu tun. Ich persönlich finde die Entscheidung von der Singlefrau richtig. Ich hätte die Geschichte allerdings viel früher beendet, allein weil ich aus der Vergangenheit gelernt habe. Denn nicht selten läuft es mit Bekanntschaften so ab (Stichwort rosarote Brille).
VG
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18. April 2016 at 23:21
Liebe Daniela, wenn ich eine Beziehung will und habe, investiere ich so viel Zeit und Mühe in sie wie in die Arbeit. Also eher mehr. Aber es war von Anfang an klar und ausgesprochen, dass ich zurzeit keine Beziehung will und sie mir mit ihm von Anfang an auch nicht vorstellen konnte und wollte. Das habe ich nach wenigen Tagen und wenigen Treffen gemerkt. Es ging hier nie um Partnerschaft – und dennoch kann man tiefsinnige Gespräche führen. Manchmal dauert es bestimmt länger, aber mir war das klar. Und es lag nicht an beruflichem Erfolg oder nicht. Ich habe auch von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Und er hat sich bewusst darauf eingelassen. Ich habe es immer wieder thematisiert und er hat immer wieder beteuert, dass es okay ist für ihn. Ich habe ihm das nicht geglaubt, aber er hat es immer wieder beteuert.
Ich habe es nicht abgebrochen, weil er mich gelangweilt hätte. Sondern weil ich mich eingeengt fühlte, Erwartungen spürte, die ich nicht erfüllen kann. Ihm wäre es egal gewesen, wenn wir uns nur selten gesehen hätten. Aber ich ahnte, dass er wartet, dass ich ihm im Weg stehe für andere, die seine Gefühle erwidern können.
Ich verstehe nicht, was du mit diesem „bequem“ ständig hast. Vielleicht verstehen wir unter dem Wort etwas unterschiedliches. „Bequem“ wäre ich meiner Meinung nach, wenn ich die Affäre weiterführe, ihn treffe, wenn ich Lust hab, ihm absage, wenn ich keine Zeit habe.
Aber du scheinst ohnehin eine moralische Instanz zu sein, an der man nicht vorbeikommt. „Wenn man sich so verhält wie Du, dann sollte man dies nicht verbreiten.“ Oh ha! Wer so von sich und seinem Tun überzeugt ist, dass er andere beurteilen kann und gleichzeitig verurteilt, nenne ich rücksichtslos.
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18. April 2016 at 12:53
Da muss ich Daniela Recht geben. Irgendwann triffst du auf einen Mann für den du mehr als nur eine sympathische Bekanntschaft bist. Was dann zurück bleibt, ist die Geburt von Beziehungsangst und beziehungsunfähig des Mannes.
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19. April 2016 at 9:29
Wer eine Bettgeschichte will, der/die sollte nicht kuscheln.
So etwas schafft Nähe, Vertrautheit und Wünsche – da kann man so oft sagen „Ich will keine Beziehung“ wie man will..das stößt auf taube Herzen.
Also nächstes mal nicht kuscheln und/oder die Herzensangelegenheit hier thematisieren und dann klappt es bestimmt mit der körperlichen Angelegenheit.
Meine Meinung und schöne Woche.
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19. April 2016 at 17:11
Hallo Singlefrau, (hallo Markus),
ich muss Daniela in Teilen Recht geben. Was ist denn der Zweck dieses Blogs? Dass man nur liest und nicht kommentiert? Oder darf man nur kommentieren, wenn man es gut findet?
Ich habe es so verstanden, dass jeder seine Meinung sagen darf. Wenn man aber stets damit rechnen muss, das Killerargument „du musst es ja nicht lesen“ zu hören, dann sollte man die Kommentarfunktion vielleicht lieber deaktivieren.
Natürlich sollte niemand (vor-)urteilen, wenn man die Situation nicht von beiden Seiten kennt. Das ist hier aber leider nicht möglich, da man z.B. die Seite des „Mannes mit Hut“ ja nicht aus seinem Mund erfährt. Demzufolge versucht man nachzuvollziehen (auch über mehrere deiner Blogs hinweg), was du vom Leben möchtest und warum du es mitteilen magst. Gerade Letzteres ist mir nach den letzten Blogs nicht mehr wirklich deutlich. Du bist ja, wie mir scheint, mit dir im Reinen und brauchst keine Kommentare. Was ist dann dein Wunsch? Dass sich andere Singles wiederfinden und sich daran erfreuen, dass es nicht nur ihnen so geht? Das könnte ich nachvollziehen. Es tut gut, von Anderen zu hören, dass es noch jemanden gibt, dem es ähnlich geht. Eine andere Möglichkeit wäre, dass dieser Blog mal sehr privat und persönlich war und mittlerweile (zum Teil jedenfalls) ein bezahlter „Job“ geworden ist. Könnte ich auch verstehen. Dann sollte man es nicht so ernst nehmen. Von beiden Seiten aus nicht: nicht von der Seite der Kommentatoren, aber auch nicht von deiner Seite. Laissez-faire wäre dann vielleicht ein angenehmer Umgang.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass man niemals völlig verstehen kann, warum andere wie handeln und man muss es auch nicht verstehen, solange man nicht direkt involviert ist.
Viele Grüße
Howie
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19. April 2016 at 19:05
Lieber Howie, jeder soll und darf seine Meinung sagen. Nur so ist das Blog sinnvoll. Und ich bekomme viele Ideen und Anregungen, auch wenn es Kritik ist, auch Kritik an meiner Person.
Aber auch die darf man gern konstruktiv äußern und mich nicht wüst beschimpfen. Und wenn von einer Person mehrfach nur genervtes Unverständnis kommt, frag ich mich schon – warum nimmst du dir die Zeit zu lesen und zu kommentieren?
Viele Grüße
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20. April 2016 at 9:27
Hallo Howie,
auch ich finde die Kommentarfunktion wichtig. Wenn Du meine Kommentare verfolgst, würdest Du feststellen, dass ich weder auf der Seite der Singlefrau, noch auf denen der „Ständignörgler“ bin. Sondern jeden Blog-Eintrag beurteile und an der Diskussion teilnehme. Ich tolleriere auch die Meinung von Daniela, nur teile ich sie nicht. Und genau das drücke ich durch meinen Kommentar aus. Der Kommentar „du musst es ja nicht lesen“ ist mir entglitten, weil Daniela sich durch das Lesen des Blogs sehr gefrustet anhört. Und da sei die Frage gestattet, wieso sie ihn überhaupt (noch) liest. Nerven sparen und runterfahren!
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20. April 2016 at 4:43
Der elaborierte Geschmack einer Prenzessin auf der Erbse.
Seltsam der Trend zu dieser Art Kolumnen.
Das Selbe von einem Mann würde man wahrscheinlich als chauvinistisch bezeichnen, aber sei es drumm wenn’s denn sein muß.
Ich leide, ich würde nicht richtig befriedig, niemand genügt meinen elaborierten Ansprüchen(Zeichen einer sehr empfindsamen Seele). Ich bin so besonders und von dieser Besonderheit und dem daraus resultierenden Daseinskampf muß die Welt erfahren.
Könnte auch super mir Henritte Hell verschmelzen oder diversen „Ich wurde wieder von Trotteln arg gelangweilt“ Kolumnen der Vice.
Befindlichkeitsgeschwurbel at the max.
Würde ich von einer neuen Bekanntschaft so ein Blog entdecken, ich würde meine Hut nehmen.
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20. April 2016 at 8:25
Guten Tag!
Freundschaft nach der Affäre ? Das kann nicht gut gehen. Zu viele Befindlichkeiten. Nach dem aufmerksamen lesen, würde ich sagen da war Liebe im Spiel. Vielleicht von beiden Seiten. Schade das diese einfach so geopfert wurde. Leibe ist etwas besonderes. So sollte sie auch behandelt werden.
Am Alltag kann man nicht zerbrechen. Es sei den, man WILL am Allltag zerbrechen. Die Erwartungshaltung, ist an den anderen und einem selbst immer zu groß.
Man sollte sich fragen was will ich ? Und wenn ich es will gibt es immer einen Weg.
Der Satz liegt es daran das ich neu in der Stadt bin? Typische Ausrede.
Es liegt nicht an der Stadt und nicht an kosmischen Störungen.
Es liegt wie immer in in und an einem selbst…
Nicht du solltest Angst haben, sondern die Angst, sollte Angst vor dir haben…
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22. April 2016 at 12:59
Hallo Miteinander,
gelegentlich lese ich diesen Blog und dessen Kommentare und kann mich jedes Mal köstlich darüber amüsieren, in wie weit sich die Leser mit Ihrer Meinung aus dem Fenster lehnen. Wofür diese unnütze Aufregung. Kostet doch nur wertvolle Lebenszeit und Energie.
Wer sagt denn, das die erzählten Geschichten von der besagten Single_Frau überhaupt real sind. Und wenn ja, was geht es uns an, wie die Dame mit Ihrem sozialem Umfeld umgeht. Im Prinzip gar nichts. Soll sie doch so viele Männer in Form von Affären verschleißen, wie sie möchte. Machen andere Frauen auch und die Männer sowieso.
Letztendlich spiegeln ihre Geschichten, ob wahr oder frei erfunden, nichts anderes wider, als das Abbild unserer Gesellschaft. Jedem (oder auch Jede) ist das Hemd näher als die Hose. Der Egoismus auf dem Siegeszug, es gilt die goldene Regel der dekadenten Konsumgesellschaft: Hauptsache ICH, ICH, ICH.
Die Frauen haben den Absprung geschafft und sich emanzipiert und gestalten ihr Leben nach ihrem Willen und Geist. Sollen sie auch, aber wir Männer hinken da immer noch hinterher. Wir sind nur schwer gewillt, sich der neuen Lebensart der Frauen anzupassen. Da kann ich nur sagen, finde den Fehler.
Nach einer für mich sehr schmerzlichen Erfahrung in Bezug einer langjährigen Beziehung fand ich einen Weg die Sichtweisen der Frauen besser zu verstehen. Dadurch ist es mir möglich, ihnen problemlos auf Augenhöhe zu begegnen und wenn das Schicksal so will, eine zwanglose Affäre zu genießen. Nicht mehr und nicht weniger.
Wie schon ein Vorkommentator es nicht zutreffender sagen konnte: Man sollte seine Ansprüche nicht zu hoch ansetzen.
Einfach alles auf sich zu kommen lassen und das Beste draus machen.
Das Leben ist einfach zu kurz um sich ständig in Beziehungskrisen zu suhlen.
Georg
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